Aktivitäten Im Gemeindehaus finden regelmäßig Zusammenkünfte von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern statt, die Termine sind dem Veranstaltungskalender auf unserer Internetseite http://www.johannische-kirche.org/de/06_gemeinden/16_hamburg/index.php zu entnehmen. Darüber hinaus wird hier das Sakrament der geistigen Heilung (urchristliches Handauflegen nach Markus-Evangelium 16,15-18) gespendet. Wir haben jeden Sonntag Gottesdienst um 11 Uhr, alle vier Wochen zusätzlich in Form eines Kindergottesdienstes. Konfirmanden- sowie Religionsunterrichte finden 14-tägig am Samstag um 14 Uhr statt. Außerdem führen wir hier an einem Samstag im Monat von 15 bis 18 Uhr unter dem Namen „Kid’s World“ ein buntes Kinderprogramm durch, das sich an Kinder und Eltern aus Ahrensburg und Hamburg richtet. In der Vorweihnachtszeit findet auf dem Gemeindegrundstück um den 1. Advent auch ein Weihnachtsmarkt statt.
Gemeindegeschichte Ich danke allen Hamburger Geschwistern und wünsche, dass es möge in Hamburg so werden wie hier in Berlin. Denn Hamburg war früher eine Stadt, in der ich viel geweilt habe, im Freihafen, in St.Pauli und in der Villengegend von Uhlenhorst. Also, ich habe da Zeichen und Wunder lassen zutage treten, aber es wurde zur damaligen Zeit in den Sand getreten...“ (Zitat Joseph Weißenberg 1926)
Der Aufenthalt in Hamburg, von dem Joseph Weißenberg spricht, muss im Jahr 1882 gewesen sein. Es war in der Zeit der Wanderschaft, die er als Maurer abzuleisten hatte. Er wohnte in der Straße Ölmühle auf St. Pauli.
Die Lehre der 1926 entstandenen Johannischen Kirche wird in Hamburg erstmals am 1. Juni 1927 in die Öffentlichkeit getragen. Am 21. Juni 1927 wird dann von Joseph Weißenberg die Hamburger Gemeinde gegründet. Der Wunsch der Gemeinde nach einem eigenen Banner geht 1929 in Erfüllung. Als Motiv wurde eine alte Kogge mit drei Masten und ein Kreuz im Hauptsegel gewählt. Der Bannerspruch lautete schon damals: „In Sturm und Wetter ist Gott unser Retter“.
Nachdem seit Mitte 1934 die NS-Presse begonnen hatte, Joseph Weißenberg und seine Kirche in der Öffentlichkeit verächtlich zu machen, wird Ende 1934 auch die Hamburger Gemeinde bespitzelt. Am 24. Januar 1935 kommt es zu einer Hausdurchsuchung beim damaligen Gemeindeführer Otto Dantz in deren Folge sämtliche kirchlichen Unterlagen beschlagnahmt werden. Das Hamburger Banner wird einige Tage später auch beschlagnahmt. 1935 wird die Johannische Kirche und somit auch ihre Hamburger Kirchengemeinde vom NS-Regime verboten.
Die Wiedereröffnung der Gemeinde Hamburg findet am 24. Februar 1947 durch Weißenbergs Nachfolgerin im Amt des Kirchenoberhaupts, Frieda Müller (1911-2011), statt. Die nächsten 40 Jahre werden die Gottesdienste und Gruppentagungen in öffentlichen Veranstaltungsräumen abgehalten.
Im April 1977 übernimmt das Sozialwerk der Johannischen Kirche ein privates Zweifamilienhaus und nutzt es als Wohnstätte für Senioren. Am 20. Juni 1987 erfolgt der erste Spatenstich zum Umbau als Gemeindehaus, und schon am 23. Oktober des nächsten Jahres konnte es durch das heutige johannische Kirchenoberhaupt Josephine Müller (geb. 1949) eingeweiht und von der Hamburger Gemeinde als neues Domizil bezogen werden.
Geistliche Ausrichtung
Anlässlich der Einweihung sprach Josephine Müller unter anderem folgende Worte: „Segne die Arbeit in diesem Hause, damit die Verbindung zu den geistigen Mitarbeitern wächst, die mit euch für dieses Haus verantwortlich sind, damit auch hier der Auftrag von ihm erfüllt werden kann, den er uns schon in der Friedensstadt mit der Errichtung des Altenheimes gab: 'Dieses Haus soll zum Himmel erziehen!' Möge die Hamburger Gemeinde in diesem Haus segensreich unter diesem Auftrag wirken.“
Frieda Müller schickte den Hamburgern zu diesem Tag ein Telegramm mit folgendem Inhalt:
“Dank an den Meister! Allen Geschwistern, vor allem den arbeitsfreudigen Aufbauhelfern, Kraft und Segen zu weiterem Schaffen, damit kein müder Gemeindealltag je Einzug halten kann.”
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